Zur Mitgliederversammlung am Montag, 16.04.2018 erlebten wir eine Reise durch die Geschichte der Elbeschifffahrt und durch die über 145-jährige Tradition des Schiffbaus in Roßlau. Der SPD Ortsverein Roßlau besuchte das Schifffahrtsmuseum in Roßlau in der Clara-Zetkin-Straße.
„Danke“ an Herrn Herrmann für die ausführliche Erläuterung der Entwicklung der Elbeschifffahrt, der Roßlauer Schiffswerft und des Hafens.
Nach der Besichtigung diskutierten wir über die Nachhaltigkeit vom Schifffahrtsmuseum Roßlau für Schulen und Kitas.
Weitere Themen an diesem Abend waren die Außenpolitik, aber auch die Entwicklung unserer Stadt mit Sicht auf unser traditionelles 27. Heimat-und Schifferfest. Der Abend klang bei Schnittchen und Getränken aus.
Entwicklung der Elbeschifffahrt, der Roßlauer Schiffswerft und des Hafens
Sehr anschaulich ist die Entwicklung des Schiffbaus in Roßlau dargestellt im Schifffahrtsmuseum Roßlau. Mit dem Bau des Frachtdampfers „Herrmann“ begann 1869 bei der Sachsenbergschen Werft der Schiffbau.
Es folgte der Bau einer Vielzahl von Seiten-und Heckraddampfern, Ein-und Doppelschraubendampfer, Baggern, Spülern und Motorschiffen.
Eine bedeutende Erfindung war die Entwicklung des geteilten Schaufelrades mit Exentersteuerung durch den Oberingenieur Ernst-Wilhelm-Dietze, das als Sachsenberg`sches oder Roßlauer Schaufelrad den Schiffbau in den 80èr Jahren des 19. Jahrhunderts revolutionierte.
Ein Modell dieses Schaufelrades kann der Besucher auf dem Luchplatz an der B 184 in Originalgröße bewundern. Nach dem Neubeginn als Rosslauer Schiffswerft im Jahre 1946 wurden bis 1993 mehr als 800 Schiffe gebaut, darunter 525 Seeschiffe. Schiffe aus Roßlau befahren in vier Erdteilen die Binnen-und Küstengewässer.